Ein Schlüsselmoment 

 

Eine Begegnung die mein Leben prägte...

 

Einige Jahre schon war ich Führungskraft, in verschiedenen Teams und Unternehmen. Hatte Erfahrungen aus allen Bereichen des eigenen Familienbetrieb mitgebracht und fühlte mich gewappnet für große Herausforderungen. Bis zu Tag x hatte ich einige Mitarbeiter eingestellt und gekündigt. Dazwischen habe ich, so wie ich es in den unzähligen Management-Schulungen und weiteren Ausbildungen gelernt habe,, Teammitglieder geschult, trainiert, motiviert, supportet, gelobt, Feedback gegeben und zahllose Mitarbeitergespräche geführt. Für mein Verständnis, habe ich diese Rolle als Führungskraft, gut ausgeführt. Zumindest gab es nie Beschwerden und hin und wieder ein Lob für gute Team-Leistungen von den Chefs.

Gerade hatte ich eine neues Team in einer neuen Company übernommen. Dann, an diesem Tag x  stand meine neue Chefin vor mir. Ich kannte sie vom Vorstellungsgespräch und zwei Telefonaten. Ich war vorbereitet auf ihren Besuch, dachte ich. Doch sie fragte mich nicht direkt, wie all die vorherigen Chefs es immer taten, nach Umsatzzahlen und wie die aktuellen Marketingmaßnahmen laufen sondern nahm sich außerhalb des Tagestrubels Zeit für mich. Wir gingen raus einen Kaffee trinken. Sie fragte mich einfach nur: 

Was brauchst du gerade? Was kann ich für dich tun?“

Ein "Wie geht es dir?" hätte ich sicher mit einem "Gut und selbst?" abgetan, aber auf diese Frage hatte ich zu dieser Zeit nur schwer eine Antwort. Ich wusste es schlichtweg nicht... Dieser Tag ist mittlerweile 6 Jahre her.

Seitdem habe ich mich mit Persönlichkeitsentwicklung, Leadership und vor allem meinen eigenen Verhaltensmustern auseinander gesetzt. Themen wie regelmäßige Reflexion und Achtsamkeit kamen in mein Leben. Ich habe Werte für mich definiert wie ich leben und arbeiten will. Heute, zwei Coachingausbildungen später weiß ich, dass ich damals auch keinen Zugang zu meinen Gefühlen und meinen tatsächlichen Bedürfnissen hatte. Zusätzlich gab es Glaubensätze die mich stark beeinflusst haben. Diese waren:

"Emotionen haben auf Arbeit nichts verloren, ich muss starkes Vorbild sein" und

"Ich brauche keine Hilfe, ich schaffe das schon alleine."

Umso dankbarer bin ich jedem Coach und Mentor durch den ich in den letzten Jahren erkennen konnte, wie wichtig es ist, sich und seinem Gegenüber die "richtigen" Fragen zu stellen und Raum zu geben für das was dadurch entstehen möchte.

Meine damalige Chefin, heute würde ich sie als eine meiner ersten Mentorin bezeichnen, hat sich die Zeit genommen und dadurch ein nachhaltiges, vertrauensvolles System geschaffen in dem sich jeder ihrer Teammitglieder gehört und damit wertgeschätzt gefühlt hat. Dadurch ist sie für mich zu einem Vorbild geworden und ich möchte diese Art der Führung weitergeben.  #thanksforstoppingby

 

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